Die Freimaurerloge „Albrecht Dürer“ i.O. Nürnberg
Im Anschluss an die Loge „Eleusis zur Verschwiegenheit“ i.O. Bayreuth wurde im Jahre 1899 von 25 Brüdern in Nürnberg ein sogenanntes „Freimaurerisches Kränzchen“ gegründet, welches sich den Namen des bedeutensten Sohnes dieser Stadt gab: ALBRECHT DÜRER.
Er, der als Maler, Zeichner und Architekt mit Zirkel, Winkelmaß und Reißbrett meisterhaft umzugehen vermochte, wurde als Namenspatron ausgewählt.
Am 17. Juni 1900 wurde durch die Großloge „Zur Sonne“ Bayreuth die vollkommene und gerechte Loge ALBRECHT DÜRER i.O. Nürnberg konstituiert. Die Lichteinbringung fand am 1. Juli 1900 statt. Die Loge war zuerst in der Burgstraße 13 beheimatet, im Jahre 1903 erfolgte der Umzug in die Bindergasse 16. Dort arbeiteten während des 1. Weltkrieges bis 1920 alle Nürnberger Logen, da das Logenhaus Hallerwiese 16 von den dortigen Eigentümerlogen als Lazeraett zur Verfügung gestellt wurde.
Im August 1920 übersiedelte die Loge ALBRECHT DÜRER zusammen mit den anderen Nürnberger Logen in das wieder freigewordene Logenhaus Hallerwiese 16. Ein blühendes Logenleben zeichnete die Jahre bis 1933 aus. 1925 zählte die Loge 160 Brüder. 1933 erfolgte die Zwangsauflösung und 1935 errichteten die NS- Machthaber in den Räumen des Logenhauses ein Antifreimaurermuseum.
Bereits kurz nach Kriegsende trafen sich Brüder der Loge wieder regelmäßig und 1947 erfolgte die Lizensierung durch die amerikanische Militärregierung. Das durch Bombentreffer beschädigte und behelfsmäßig instandgesetzte Logenhaus wurde abgerissen und 1969 im Neubau das Licht eingebracht.
Unter der Hammerführung engagierter Stuhlmeister entwickelte sich rasch wieder eine reges Logenleben mit gesellschaftlichen und musikalischen Veranstaltungen. Die Aktivität der Loge im fränkischen Raum verhalf 1962 der ehemaligen Loge „Carl zur Treue“ in Pappenheim wieder zum neuen Leben,
1991 wurde in Anlehnung an die Städteprtnerschaft Nürnbergs – Glasgow mit der dortigen Freimaurerloge „Pollok“ eine enge und fruchtbare Partnerschaft begründet. Im Wechsel besuchen sich Brüder und Schwestern beider Logen und fördern damit aktiv und grenzüberschreitend die Idee der Weltbruderkette.
Caritativ tätig ist die Albrecht Dürer u.A. durch die logeneigene, von ihrem früheren Bruder Hugo Auvera gegründete, gleichnamige Stiftung.
Seit 2016 hat die Loge im Logenhaus der Nachbarstadt Fürth ihre derzeitige Heimat gefunden.